
In diesem Jahr wollten wir unsere alljährliche Tour abseits der klassischen Transalp-Routen in den Alpen verbringen. Früh war klar, dass sich Tina um die
Tourenplanung kümmern wird und als absoluter Schweizfan, lag die Entscheidung für einen Schweizcross nahe. Ein paar Vorgaben hatte der Rest gemacht: Wir wollten keine "Via Claudia - Tour" fahren:
So 1.500hm/Tag im Schnitt sollten es dann schon sein und auf Liftunterstützung wollten wir auch weiterhin, wenn möglich, verzichten. Also machte sich Tina auf die Suche und "stolperte" schnell
über den "Schweizcross" auf transalp.info. Sie stellte uns die Route vor
und spätestens bei der Etappe zur kleinen Scheidegg und der damit verbundenen Übernachtung Auge in Auge mit dem Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau waren wir überzeugt.
Zwischen traumhafter Landschaft und herrlichen Trails
Bereits die erste Etappe war rundum gelungen und eignete sich hervorragend als Warm-Up-Etappe und machte Lust auf mehr. Wir wollten mehr von den faszinierenden Bergen, mehr von den strahlenblauen Seen und mehr von den fabelhaften Trails. Und das bekamen wir gleich am nächsten Tag. Zwar war von den 1.923hm, nur in etwa die Hälfte fahrbar, trotzdem genossen wir den Tag über den verlassenen Surenenpass in vollen Zügen. Am Abend gab es dann im touristischen Engelberg das Gegenprogramm. Am dritten Tag kamen zunächst unsere Regenklamotten zum Einsatz. Dies änderte sich jedoch am Nachmittag und erneut konnten wir uns über Landschaft und Abfahrten nicht beklagen. Am vierten Tag ließen wir die Trails links liegen, um rechtzeitig an der kleinen Scheidegg anzukommen und die Jungfraubahn zu nehmen. Wahrscheinlich hätten wir uns so oder so nicht auf die Trails konzentrieren können: Der Ausblick ab der großen Scheidegg auf den Eiger ist einfach nur atemberaubend. Unser Plan mit der Jungfraubahn ging leider trotzdem nicht ganz auf. Kurzerhand planten wir die folgende Etappe etwas um und nahmen am fünften Tag den ersten Zug ins Reich des Dreigestirns und der Gletscher. Was wir absolut nicht bereuten.
Um 11 Uhr starteten wir dann in eine Etappe mit nur ca. 1.000 hm, die vorallem von der Fahrt entlang dem Thuner See geprägt wurde. Der sechste Tag war wiederum ein absolutes Highlight mit fabelhaften Bergen und Trails bei traumhaftem Sonnenschein. Der letzte Tag war mit 879 hm sehr entspannt und so konnten wir uns am Nachmittag bereits im Genfer See erfrischen. Die ausführliche Beschreibung findet Ihr in unserer Tourenbeschreibung.
Highlights
-
Surenenpass, wenn man auch gerne mal trägt oder schiebt
- Biken mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Hintergrund
- Jungfraujoch (Teuer, aber absolut beeindruckend)
- "Kraterlandschaft" beim Trütlisbergpass
- Bestes Wetter!!! :-D
- Die Schweizer: Alle Wanderer auf den Wegen waren mehr als freundlich. Alle Einheimischen waren sehr hilfsbereit und auch unsere Gastgeber sind durchweg zu empfehlen.
Fazit
Diese Tour durch die Schweiz war sehr stimmig und wird uns absolut positiv im Gedächtnis bleiben.
Im Vergleich zu den bisherigen Touren war sie wiedererwartend auch nicht viel teurer. Hier haben sich die Recherchen und Buchungen der Unterkünfte im Voraus von Tina absolut gelohnt. Wirklich teuer sind dann eben die Jungfraujochbahn, der Espresso, der Wein und sonstige Dinge die man sich auch sparen könnte. Wollten wir aber nicht. :-)
Uf Wiederluege
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Andreas Albrecht (Montag, 26 Oktober 2020 10:01)
Hi Girls!
Freut mich sehr, dass ihr unsere Anregungen (Touridee und Planung ist ja von Daniel Bolender) aufgegriffen habt. Wünsche euch noch viele schöne, gemeinsame Touren.
LG
Andreas Albrecht
Annika von Girls can ride (Montag, 30 November 2020 13:54)
Hallo Andreas,
ja die Tour war wirklich ein absoluter Traum und euer Tourenbuch sehr hilfreich und amüsant.
Können wir nur empfehlen.
Danke, werden wir bestimmt haben (vielleicht auch auf der ein oder anderen Route von dir)
Liebe Grüße,
Annika von Grils can ride