Wir haben unsere Entscheidung bis jetzt immer nach Lust und Laune getroffen und das hat sich auch als Mittel der Wahl bewährt. Entweder der Weg war das Ziel, wie etwa bei unserer Karwendel-Tour
oder wir haben uns schon Monate vorher auf den Traumausblick auf die "Drei Zinnen" gefreut. Entscheidungshilfen haben wir häufig in den klassischen Transalp Büchern gefunden. Wir empfehlen
Alpencross Ostalpen von Achim
Zahn. Für Einsteiger eignet sich eventuell auch Mountainbiken Alpencross Light von Mario Stürzl.
Wir wurden uns immer schnell einig und wenn eine Entscheidung gefallen war, ging es auch recht schnell an die Detailplanung. Wichtig bei der Auswahl der Route sind natürlich die Kilometer und vor
allem auch die Höhenmeter. Dies sollte dem Trainingszustand angepasst sein. Lieber ein wenig zu tief stapeln, sowieso als Alpencrossrookie. Ein wenig sollte man es auch vom Zeitpunkt der Tour
abhängig machen. Im Juni kann auf den höheren Pässen eben auch noch einiges an Schnee liegen. Ist die Entscheidung einmal getroffen, geht es an die Detailplanung.
Eine spannende und sehr wichtige Frage. Häufig gibt es bereits Etappenvorschläge aus Büchern oder dem Internet, die wir auch teilweise so übernommen haben. Jedoch planen wir auch öfters die Etappen um, um die Höhenmeter besser zu verteilen oder um eine bestimmte Unterkunft anfahren zu können. Meist orientieren wir uns zunächst an den Höhenmetern, natürlich in Verbindung mit den Kilometern. Mehrere Tage über 2.000 hm können sehr kraftraubend sein und den Spaß ein bisschen trüben. Die Höhen- und Kilometer sind natürlich sehr individuell, je nach Trainingszustand der Personen, zu wählen. Bei der ersten Transalp lieber vorsichtig planen. Unerwartete Zwischenfälle, wie Irrfahrten, Pannen oder Stürze können schließlich auch noch dazwischen kommen. Bewährt haben sich auch Alternativrouten, falls vorherige Etappen widererwartend kraftraubend waren oder schlechtes Wetter ansteht.
Wir haben uns bis jetzt immer auf unser Kartenmaterial verlassen und werden das wohl auch weiterhin so machen. Hier haben sich die Kompass-Karten bewährt. Es gibt uns einen besseren Überblick über die kompletten Etappen und ein technischer Defekt, wie beim GPS, ist auch nicht möglich. Zur Ergänzung wäre ein GPS evtl. denkbar, aber ganz ohne Karten werden wir wohl nie losfahren. Wir gehen die Strecke auch mehrfach gemeinsam auf der Karte durch, um Irrfahrten zu vermeiden. Auch ein Routencheck für den nächsten Tag gehört standardmäßig zu unserem Abendprogramm auf den Touren.
Die Anreise beginnt bei uns in der Regel mit dem Zug. Bereits die Anfahrt wird so zum ersten Highlight und wir kommen entspannt und voller Vorfreude mit ein paar Schlückchen Sekt an den Startpunkt. Wichtig zu beachten ist, dass ihr ein Fahrradticket braucht und manchmal auch eine Reservierung erforderlich ist. Vom Ziel haben wir uns entweder von Freunden abholen lassen (so ein Tag am Gardasee ist ja schließlich auch ganz schön) oder sind mit dem Zug zurückgereist. Bei einer Rundtour empfiehlt sich natürlich die Anfahrt mit dem Auto.